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Weißstörche in den Kreisen Celle und Gifhorn
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Aktuelles im 1. Quartal 2022

 

Rückkehrer in den Kreis Gifhorn - aktueller Stand

Adenbüttel (1), Ahnsen (2), Allerbüttel (2), Ausbüttel (2), Betzhorn (2), Böckelse (1-), Dannenbüttel (2), Didderse (2), Ettenbüttel (2), Gerstenbüttel (2), GF-Kästorf (2), GF-Lehmweg (2), Hankensbüttel (2), Hillerse (2), Hoitlingen (2), Hülperode Am Alten Zollhaus (1-), Hülperode-Grenzweg (2), Jembke (2), Klein Schwülper Okerstr. (2), Klein Schwülper-Süd Okeraue (2), Knesebeck (2), Lagesbüttel-Rotdornallee (1), Lagesbüttel-Schunterbrücke (2), Leiferde NAZ Gehegefichte (1), Leiferde-Kirche (2), Leiferde NAZ Mast 1 (2), Leiferde NAZ Mast 2 (2), Leiferde NAZ-Schornstein (2), Leiferde Plack (2), Müden-Langenklint (1), Neudorf-Platendorf (1), Neuhaus (1), Osloß (2), Parsau (1), Rötgesbüttel(2), Rothemühle-Im Winkel (2), Rothemühle-Mühle (2), Rühen (2), Tappenbeck (2), Teichgut (1), Tülau-Fahrenhorst (1), Triangel (2), Ummern-Ost (2), Ummern-West (2), Volkse (2), Vollbüttel (2), Vorhop (1), Wahrenholz (2), Walle (2), Wasbüttel (2), Wesendorf (2), Westerholz (2), Weyhausen-Süd/Hohe Horst (2), Weyhausen-West (2); Wittingen (1,1-), Zasenbeck (1).

Im letzten Jahr gab es im Kreis Gifhorn 64 Storchenpaare = 128 Störche. Bis Ende Februar 2022 waren es 56 =
44% , bis zum 15. März 78 = 61% und bis zum 31. März 96 Störche = 75% des Vorjahrbestandes.

Rückkehrer in den Kreis Celle - aktueller Stand

Adelheidsdorf (2), Ahnsbeck (2), Altencelle (2), Altencelle-Burg (2), Bannetze Holzweg (1), Bannetze-Wiesen (2), Becklingen (1), Bockelskamp (2), Celle-Stadt (2), Großmoor (2), Hambühren (1), Hohne (2), Hornbostel (2), Jeversen (2), Langlingen-Schleuse (2), Nienhagen (2), Offensen (2), Oldau (2), Wieckenberg-Wiesen (2), Winsen Jann-Hinsch-Hof (2), Winsen-Schornstein (2), Wienhausen (Störfaktor Uhubrut), Wolthausen (2)

Im letzten Jahr gab es im Kreis Celle 26 Storchenpaare = 52 Störche. In diesem Jahr waren es bis Ende Februar 21 = 40% , bis 15. März 25 = 48 % und bis zum 31. März 41 Störche = 79% des Vorjahresbestandes (Information Weißstorchbetreuer Gerhard Papenburg ).


Mittwoch, 30. März 2022
Immer mehr - meist - Dreijährige auf den "falschen" Nestern

Seit gut zwei Wochen werden immer mehr Nestplätze besetzt, die noch frei sind, weil die ostziehenden Brutstörche des Vorjahres dort noch nicht eingetroffen sind. Bei den beringten Neuansiedlern handeln es sich überwiegend um westziehende Störche des Rekordjahrgangs 2019. Im Kreis Gifhorn gehören aktuell dazu die Neststandorte Adenbüttel, Gerstenbüttel, Müden-Langenklint, Neudorf-Platendorf 99C , Rothemühle-Mühle, Vollbüttel, Vorhop und Zasenbeck. Die Dreijährigen starten nun ihre ersten Brutversuche. Problematisch wird es, wenn die vorjährigen Brutstörche ankommen. Beim Kampf um das Nest setzen sich dann meist die älteren, erfahrenen Störche durch. Die Verlierer werden vertrieben und müssen es an anderer Stelle erneut versuchen. Das mussten drei der Dreijährigen (DEW 9T 859, DEW 9T 869 und DEW 9T 662) in diesem Jahr bereits mehrfach erleben. Anderen wird es noch bevorstehen.

Außer denen, die hier angeführt sind, wurden/werden sicher auch noch weitere Neststandorte von Dreijährigen besiedelt, nur dass dies aufgrund fehlender Beringung nicht nachzuweisen ist. Bemerkenswert auch: Die meisten der beringten Dreijährigen haben sich bereits im Vorjahr als zweijährige Nichtbrüter übersommernd oder auf dem Durchzug bei uns aufgehalten. Die Mehrzahl stammt sogar aus der Region.


Donnerstag, 24. März 2022
Erstversuche der Dreijährigen

Einige Weißstörche steigen bereits im Alter von zwei Jahren ins Brutgeschäft ein. Unter den Dreijährigen versuchen es dann schon wesentlich mehr. Besonders auffällig ist das in diesem Jahr. 2019 war ein sogenanntes "Mäusejahr". Mit den Nagern als Hauptnahrung gab es in Deutschland mit 13 958 flüggen Jungstörchen (davon 2.437 in Niedersachsen) ein Rekordergebnis. Soweit sie bisher überlebt haben, sind die nun drei Jahre alt. Viele versuchen jetzt erstmals sesshaft zu werden. Doch das erweist sich in der Praxis oft als gar nicht so einfach. Selbst wenn sie einen noch freien Nestplatz besetzt haben, kann immer noch der Vorgänger vom vergangenen Jahr oder ein anderer danach eintreffen und ihnen den Platz streitig machen. Meistens gewinnen dabei dann die Älteren, und die Jüngeren müssen weiter suchen.

Im Kreis Gifhorn haben/hatten in diesem Jahr bisher folgende beringte Dreijährige erstmals einen Nistplatz ergattert DEW 9T 562 in Hillerse, 9T 663 in Vollbüttel, 2V 133 in Adenbüttel, und 9T 869 nach schon vier anderweitigen vergeblichen Versuchen nun in Neudorf-Platendorf 99C. Welche/r von ihnen sich dann letztlich behaupten kann, werden die nächsten Wochen zeigen. Zwei weitere Störche, die bereits als Zweijährige Brut- bzw. Neststörche waren, sind wieder auf ihrem Nest vom Vorjahr: 9T 872 in Hülperode Am Alten Zollhaus und 1V 028 in Allerbüttel.

Im Kreis Celle bemühten sich vor einigen Tagen mit DEW 9T 630, 641, 680 und 690 gleich vier beringte Dreijährige um das Nest in Wathlingen, dessen ostziehendes Vorjahrspaar noch nicht zurückgekehrt ist. Übrigens waren alle vier von mir in den Kreisen Celle bzw. Gifhorn beringt worden und auch schon im Vorjahr bei uns als Übersommerer (bzw. 9T 630 als Brutstörchin ) abgelesen worden. Komplett im Kreis Celle sind nun auch die Paare in Hambühren, Jeversen, Langlingen-Scheuse, Offensen, Wieckenberg-Wiesen, Winsen-J.Hinsch Hof. Weitere Einzelstörche sind in Bannetze-Holzweg und Bannetze-Wiesen eingetroffen.

 

Dienstag, 22. März 2022
Erste Ostzieher treffen ein, Tagesrekord 540 km - erste Westzieher brüten bereits

Es ist wie im letzten Jahr: Während die besenderten Ostzieher unter den Weißstörchen sich fast alle erst in der Türkei oder noch weiter südlich befinden, treffen andere bereits in diesen Tagen wieder bei uns ein. Darunter werden einige sein, die in Israel oder sonst im Nahen Osten überwintert haben, aber auch "Afrikaner" sind schon dabei. Zugute kamen ihnen in den letzten Tagen die stürmische Winde aus Südost. Den Tagesrekord hält ein Brutstorch aus Sachsen-Anhalt. Auf seiner letzten Tagesetappe bis zur Ankunft in seinem Brutort Buchhorst/ Ostdrömling bewältigte er 540 km.

Inzwischen haben etliche Storchenpaare, die alle den Westziehern oder sogar Deutschland überwinterern zuzurechnen sind, mit der Brut angefangen. Als erstes aller in Deutschland per webcam zu beobachtenden Paare legte das Paar in Hohne (CE) ein Ei (siehe Beitrag vom 11.03.). Seit dem 2. Ei wird fest gebrütet. Im Kreis Gifhorn brüten nun schon die Paare in Ahnsen, Gifhorn-Lehmweg, Osloß. Rothemühle-Im Winkel, Wesendorf und wohl schon oder in den nächsten Tagen auch in Ausbüttel-Siedlung, Gifhorn-Kästorf, Volkse und Wahrenholz. Weitere werden folgen.


Sonntag, 20. März 2022
Den Gänsen geht es gut - aber wo bleiben die Störche?

Nilgans-Storch 7 Weyhausen-Süd (Foto Rita Lunde) VorschauNach dem Absprung im Nebel der sieben Nilgansgössel vor zwei Tagen vom Storchennest Weyhausen-Süd (Hohe Horst) ist die Gänsefamilie noch komplett (Information und Foto Rita Lunde) und hält sich weiterhin in der Nähe auf. Allerdings ist auffällig: Seit dem Absprung der Jungen hat sich kein Storch mehr hier blicken lassen, obwohl doch zuvor bis zu sechsen ihr Interesse bekundet hatten. Möglicherweise ist ein Grund dafür, dass der Ganter immer noch auch das nun leere Nest im Auge hat und es gegebenenfalls verteidigt. Als heute vormittag zwei Rabenkrähen darauf landeten und sich zu schaffen machten, kam er in kürzester Zeit angesaust und vertrieb die beiden.

 

Freitag, 18. März 2022
Gösselsprung im Nebel

Nilgans-Storch-5 Weyhausen-Süd 2022 (R.Lunde) Vorschau Auf dem von Nilgänsen besetzten Storchennest Weyhausen-Süd (Hohe Horst) waren gestern die kleinen Gössel geschlüpft. Die Lage spitzte sich zu, als Störche das Nest attackierten. Bis gestern Abend fand der Absprung der Gössel nicht statt. Heute Morgen stand in der Wiese dichter Nebel. Diese Gelegenheit nutzten die Gänseeltern. Sie flogen vom Nest auf die Wiese. Von dort unten riefen sie ihre Jungen. Und die sprangen herab, eines nach dem anderen, sieben an der Zahl. Sie landeten unbeschadet im weichen Gras. Ihre Eltern nahmen sie in Empfang (Fotos Rita Lunde). Dann verschwanden sie mit den Küken im Nebel- auf dem Weg zum nächsten Gewässer. Nun ist das Nest leer und steht den Störchen zur Verfügung. An den Tagen zuvor hatten sich ja schon etliche Interessenten gemeldet.

 

Neu eingetroffen sind im Kreis Gifhorn beide Störche in Wittingen, sowie der erste in Vorhop und in Zasenbeck.

 

Donnerstag, 17. März 2022
Nilgans-Storch Kampf ums Nest Weyhausen-Süd 2 (R.Lunde) Vorschau
Kampf ums Nest und die Jungen

Um das Storchennest Weyhausen-Süd (Hohe Horst) gab es heute heftige Auseinandersetzungen. Zum einen kämpften bis zu 6 Störche auch untereinander auf den angrenzenden Wiesen. Zum anderen wurde auch direkt das Nest attackiert, in dem die kleinen Nilgans-Gössel nun geschlüpft sind und vor dem Absprung stehen. Der Nilgansmutter gelang es, die Angriffe abzuwehren, ohne dass dabei Junge zu Schaden kamen. Nun stellt sich die Frage: Wann kommt es zum Absprung der Gössel - und haben sie in der aktuellen umkämpften Situation überhaupt eine Überlebenschance?

 


Mittwoch, 16. März 2022
Wieder mehr Neuankömmlinge - und ein erster Todesfall

Nach mehreren Tagen mit wenig Zuzug sind nun wieder vermehrt Weißstörche zurückgekehrt. Meist sind es erwartete Westzieher. Dazu gehört nun auch die Störchin in Klein Schwülper Okerstr. 19. Ihren Platz hatte vor gut zwei Wochen DEW 6T 310, die Störchin von Lagesbüttel-Schunterbrücke eingenommen. Den musste die nun wieder räumen und kehrte zu ihrem schon wartenden Partner DEW 7T 202 zurück. Komplett sind nun die Paare in Didderse und Tappenbeck. Das trifft auch auf das letztjährige Paar von Betzhorn mit der Störchin DEW 7X 968 zu. Allerdings haben die beiden Betzhorn nur besucht und dann das bis dahin noch freie Nest im 5 km entfernten Teichgut besetzt. Neu auf dem Nest Lagesbüttel-Rotdornallee ist DEW 9T 872. Im Vorjahr hatte er als Zweijähriger mit das Nest auf der gekappten Kastanie in Hülperode Am Alten Zollhaus gebaut. In Leiferde Böckelse Stromtod (Fr.Börner) Vorschauim Nest auf dem Kreuz der Kirche hat DEW 8T 081 nun einen, da unberingt, neuen Partner. Seinen in diesem Jahr nach Ummern-Ost, Westerholz, Deponie Wolfsburg und wieder Westerholz nun fünften Versuch, als Dreijähriger erstmals sesshaft zu werden, hat DEW 9T 869 in Neudorf-Platendorf 99C unternommen.

Nicht in das bisherige Schema passt die heutige Sichtung von je einem unberingten Storch auf den Nestern in Bergfeld und Parsau-Ort. Dort haben aufgrund ihrer Ankunftszeit erst ab Mitte April bisher mutmaßlich immer Ostzieher gebrütet. Die aber sind noch gar nicht zurückgekehrt. Die ersten Besenderten von ihnen - mit Ausnahme eines Überwinterers in Israel - treffen zur Zeit auf ihrer Rückreise von Afrika nun in der Türkei auf einen Wintereinbruch, brauchen also sicher noch einige Zeit, um wieder in ihren Brutnestern bei uns anzukommen.

Leider hat es heute bei den diesjährigen Rückkehrern bereits einen ersten Todesfall gegeben. Gestern traf der erste Storch in Böckelse ein. Heute vormittag suchte er Nahrung auf einem Acker, der umgepflügt wurde. Dann wollte er auf benachbarte Flächen wechseln. Beim Auffliegen geriet er in eine 20 KV-Stromleitung am Weg und verunglückte tödlich (Foto Fr. Börner).


Montag, 14. März 2022
Sie warten

Weyhausen-Hohe Horst Weißstorch und Nilgans (R.Lunde) Zum beiliegendem Foto von Rita Lunde: Am Neststandort Weyhausen-Süd /Hohe Horst wartet unten auf der Wiese Weißstorch DEW 4T 434, der sich im letzten Jahr mit Partnerin hier niedergelassen hatte. Bei seiner Rückkehr nun aber konnte er dort nicht landen. Es war bereits besetzt von den Nilgänsen, die sich schon in der Hochbrutphase befinden . Ob es zu Kämpfen gekommen ist, ist unklar. Jedenfalls brüten die Nilgänse weiter. So bleibt DEW 4T 434 und auch möglichen weiteren Interessenten nichts anderes übrig, als zu warten, bis die Gänseküken das Nest verlassen und es dann wieder frei ist.

Oben im Nest wartet die Nilgans, dass die Brutzeit von 28 Tagen nun zu Ende geht. Dann schlüpfen die Jungen nahezu zeitgleich und wagen den Sprung in die Tiefe. Unten werden sie von den Eltern in Empfang genommen und zum nächsten Gewässer geführt.

Weitere Störche sind eingetroffen: Im Kreis Gifhorn komplett sind nun auch die Paare in Ettenbüttel, Ummern-Ost, Walle, Westerholz und Weyhausen-West. Der erste Storch wurde registriert in Tülau-Fahrenholz, einer, allerdings kein Brutstorch vom letzten Jahr, in Lagesbüttel-Rotdornallee. In Gerstenbüttel versucht der noch sehr junge Storch DER A8R 52 zu bleiben. Die Nachbarn aus Ettenbüttel haben ihm heute morgen nun schon mal ihre Vorbehalte dagegen gezeigt. Vielleicht weicht er ja auch nach Müden aus , wo er anschließend gesichtet wurde (Beobachtungen Friedrich Börner).

Im Kreis Celle musste der erste Storch in Altencelle einen Monat warten. Nun ist auch der zweite angekommen. Ebenfalls zwei sind es nun in Wolthausen. In Altencelle-Burg ist der erste da.


DasErsteEi2022PapenburgFreitag, 11. März 2022
Das erste Ei ist da

Die Webcam brachte es an den Tag: Das Storchenpaar in Hohne (CE) hat sein erstes Ei gelegt. Entdeckt und abfotografiert wurde es heute vom Celler Betreuerkollegen Gerhard Papenburg. Damit sind die Hohner Störche diesmal sogar noch drei Tage früher dran als im letzten Jahr. Die Berechnung des Schlupftermins geht nun so: In zwei Tagen wird das zweite Ei gelegt und ab dann fest gebrütet. Mögliche weitere Eier werden im Zweitageabstand gelegt. 32 Tage nach dem festen Brutbeginn schlüpfen dann die ersten beiden Jungen. Das würde, wenn alles klappt, der 14. April sein. Die möglichen weiteren Jungen folgen jeweils nach zwei Tagen.


Donnerstag, 10. März 2022
Nisthilfe für Störche und Turmfalken -
Neues aus Ettenbüttel

Nestmast Osloß (Foto Rita Lunde)In Jembke wurde heute auf dem Grundstück Bagschik im Dannhopsweg eine Nisthilfe für Weißstörche aufgestellt (Foto R. Lunde). Nun wird sich zeigen, ob das Gebiet im Einzugsbereich der Kleinen Aller von Wolfsburg flußaufwärts noch Platz und Nahrung für ein weiteres Storchenpaar bietet. Bisher besetzt sind dort die Neststandorte Warmenau, Tappenbeck, Brackstedt, Hoitlingen, Barwedel , Bergfeld und Tülau-Fahrenhorst. Auch in Jembke selbst gibt es ein bereits seit Jahrzehnten besetztes Nest an der viel befahrenen Brackstedter Straße. Dieser Standort erwies sich immer mal wieder als gefährlich insbesondere für Jungstörche bei ihren ersten Flugversuchen. Nicht völlig ausgeschlossen ist, dass das Storchenpaar nun auf die neue Nisthilfe umzieht.

Am Mast in Jembke wurde auch ein Nistkasten für Turmfalken angebracht. Es gibt eine Reihe von Belegen dafür, dass Weißstörche und Turmfalken problemlos in unmittelbarer Nachbarschaft brüten können, in einigen Fällen sogar im selben Nest (allerdings in verschiedenen Etagen).

 

Neues Paar in Ettenbüttel

In Ettenbüttel hat sich gestern ein Paar gefunden, bei dem zumindest das Männchen DEW 9T 610 neu ist. Im letzten Jahr hatte es zweijährig auf einem nun nicht mehr vorhandenen Nest in Leiferde gebrütet. Nachdem es sich schon mal vor einigen Tagen in Ettenbüttel umgesehen hatte, hat es sich nun wohl zum Bleiben entschieden. Dass dann allerdings auch ein Weibchen mit aufs Nest wollte, war ihm anfangs gar nicht so recht. Oder anderes gesagt: Er musste sich erst mal an sie gewöhnen. Etliche Male wehrte er sie ab, warf sie auch wieder runter vom Nest. Schließlich fanden sie dann aber doch zusammen (beobachtet von Friedrich Börner). Heute waren die beiden gemeinsam auf Nahrungssuche in Nestnähe.

Komplett ist nun das Paar am Otterzentrum in Hankensbüttel. In Allerbüttel ist der erste Storch angekommen. Sollte er, wie gemeldet, links beringt sein, kann es keiner der beiden vom Vorjahr sein.


Dienstag, 8. März 2022
Nun sind auch die Ostzieher aufgebrochen

In den Kreisen Celle und Gifhorn sind schon rund die Hälfte aller Weißstörche zurückgekehrt. Sie sind den Westziehern zuzurechnen. Einige haben auch in Deutschland überwintert. Inzwischen haben sich, an etlichen besenderten Störchen abzulesen, auch die Ostzieher auf den Heimweg gemacht. Zum aktuellen Stand schreibt Weißstorchbetreuer Stefan Kroll in seiner Homepage im Beitrag am 7. März :

"Nachdem mittlerweile fünf westziehende Störche ihre Brutregion in Norddeutschland erreicht haben (nicht im Bild) und ein sechster im Südwesten Frankreichs rastet, lohnt nun wieder der Blick auf die Ostzieher. Senderstorch "Jonas", der wieder in Israel überwintert hatte, ist mittlerweile am Bosporus angelangt und rastet dort zurzeit auf einer Deponie. Auch alle anderen besenderten Brutstörche dürften sich in Afrika inzwischen auf den Weg gemacht haben. ...Insgesamt betrachtet gibt es im Vergleich zu den Vorjahren erst einmal keine größeren Abweichungen: Die Masse der ostziehenden Störche ist weder besonders früh noch besonders spät dran. Allerdings gab es in drei der letzten vier Jahre witterungsbedingte Zugstörungen in der Türkei und an den Karpaten. Von daher könnten jetzt erfahrene Störche "abgespeichert" haben, dass ein zu früher Zug zu einem außerplanmäßigen Rasten, verbunden mit möglichen Nahrungsengpässen führen könnte. Wir werden den weiteren Zugverlauf aufmerksam beobachten!"

Farblegende (Projektverantwortliche):
Lila: NABU Hamburg
Rot: Sudestörche/Stork-Foundation
Blau: NABU Schleswig-Holstein
Grün: Storchenhof Loburg
Gelb markiert sind Jungstörche (3 x aus Dänemark, 1 x Storchenhof Loburg). Kartengrundlage: Google Maps.

 

 

Im Kreis Gifhorn neu eingetroffen ist das Männchen DEW 6T 484 in Ummern-Ost. Gestern Westerholz wieder verlassen hat DEW 9T 869. Heute wurde er nahe der Deponie WOB gesichtet.


Sonntag, 6. März 2022
Weitere Westzieher treffen ein

Im Kreis Gifhorn sind gestern weitere Rückkehrer eingetroffen: In Didderse löste sich aus einer das Nest umkreisende Vierergruppe ein Storch, landete bei dem seit 26.02. anwesenden Einzelstorch und verteidigte mit ihm das Nest gegen die anderen drei. Die flogen dann weiter. Der eine (vermutlich: die eine) ist beringt (DEW 7T 964), stammt aus WOB-Kästorf und hat als Dreijährige erfolgreich in Hänigsen (Region Hannover) gebrütet. Ob sie bleiben wird? Und wenn ja, was geschieht, wenn ihre Vorgängerin der letzten Jahre eintrifft? Einen Erstversuch startet hingegen DEW 9T 869, Jahrgang 2019 aus Wendeburg-Zweidorf, in Westerholz, wo die Brutstörche der letzten Jahre noch nicht eingetroffen sind. Auf das Nest Weyhausen-West ist als erstes das Männchen zurückgekehrt, in dem in Weyhausen-Süd/Hohe Horst brüten weiter Nilgänse (beobachtet von R. Lunde).

In Leiferde sind drei weitere Störche angekommen (Meldungen H.-C. Albrecht): auf dem Kreuz der Kirche nun auch DEW 7T 984 und im NAZ der Partner auf Mast 1. Nach einem zwischenzeitlichen Aufenthalt in Ettenbüttel stand das Männchen DEW 9T 610 nun wieder auf der Schornstein-Abdeckung des Hauses Klotz. Sein dort im letzten Jahr erbautes Nest gibt es aber nicht mehr. Es musste aus Brandschutzgründen entfernt werden. Eine Nist-Alternative auf dem Haus bzw. Grundstück zu errichten ist nicht möglich. Immerhin: Auf einer Scheune neben der Kirche gibt es ein bislang noch nicht angenommenes Nest.


Donnerstag, 3. März 2022
Ost-West Problematik und Wechselspiele

Die Kreise Celle und Gifhorn sind ein Mischgebiet, in dem sowohl westziehende als auch ostziehende Störche brüten. Das birgt außer den normalen Problemen auch zusätzliches Konfliktpotential in sich. Nicht selten finden später eintreffenden Ostzieher bei ihrer Rückkehr "ihr" Nest bereits von Westziehern besetzt und versuchen es zurück zu erobern. Im vergangenen Jahr gelang dies im Kreis Gifhorn den Ostzieher-Männchen in Rötgesbüttel und Ummern-West. Das neue Männchen wurde vertrieben und die Brut zerstört. Das Weibchen durfte bleiben und tätigte ein Nachgelege. In diesem Jahr bahnt sich dasselbe an. Zunächst in Rötgesbüttel (siehe Beitrag vom 26.02.) und nun auch in Ummern-West ist nach dem Weibchen DEW 7T 801 wieder das im Vorjahr vertriebene Westzieher-Männchen DEW 7T 786 eingetroffen und gedenkt auch zu bleiben. Ob das diesmal möglich sein wird, hängt ganz wesentlich davon ab, ob der langjährige ostziehende Vorgänger ebenfalls zurückkommt. Ähnliches gilt für das nun dreijährige Männchen DEW 9T 610 von Leiferde-Klotz. Es versucht derzeit in Ettenbüttel heimisch zu werden.

Wechselspiele gibt es derzeit in der Gemeinde Schwülper: Das Weibchen DEW 6T 310 vom Nest Lagesbüttel-Schunterbrücke ist wieder wie im Vorjahr zunächst zum Männchen auf dem Nest Klein Schwülper Okerstr.19 gezogen. Ihr schon dreimaliger Partner DEW 7T 202 hingegen stand gestern erst solo. dann mit einem neuen Weibchen auf "seinem" Nest.

Im Kreis Gifhorn wieder auf dem Kreuz der Kirche in Leiferde eingetroffen ist DEW 8T 081, sowie wohl auch der erste Storch im Nest am Otterzentrum Hankensbüttel. Im Kreis Celle ist nun das Paar in Langlingen-Schleuse komplett.


Samstag, 26. Februar 2022
Ärger vorprogrammiert

Nicht alle Störche, die jetzt auf einem Nest landen, werden dort auch bleiben. Dies könnte auch wieder für den Neststandort Rötgesbüttel gelten. 2021 hatte dort zunächst das vormalige Westzieher-Paar aus Calberlah-Wiesen mit dem Männchen DEW 5T 295 gebrütet. Dann kam das Ostzieher-Männchen der Vorjahre zurück. Nach heftigen Kämpfen musste das neue Männchen schwer angeschlagen das Feld räumen. Die Eier wurden zerstört. Das Weibchen durfte bleiben. Mit ihm gab es dann ein Nachgelege, aus dem zwei Junge flügge wurden.

In diesem Jahr traf zunächst das Weibchen ein - und danach wieder das Männchen DEW 5T 295. Es hat also trotz der schlimmen Erfahrungen vom Vorjahr nicht aufgegeben. Sollte aber auch das alte Männchen wieder kommen, ist erneut mit schweren Auseinandersetzungen zu rechnen.

Kreis Gifhorn: Neu eingetroffen ist in Vollbüttel die langjährige Männchen DER A 8118. Mit Ankunft des Männchens DEW 2X 980 ist das Paar in Dannenbüttel komplett, mit der des Weibchens 5T 405 das in Leiferde-Eiche Plack und mit der des unberingten Weibchens das Paar in Ahnsen komplett.

Kreis Celle: Das Paar auf dem Schornstein in Winsen ist nun komplett.


Mittwoch, 23. Februar 2022
Sie haben nun wieder ein Zuhause

Triangel 23.2.22 Storchenpaar inspiziert neues Nest (D.Trum) VorschauBei seiner Rückkehr am 18. Februar wußte das Storchenpaar in Triangel nicht mehr, wo es landen sollte. Orkan Ylenia hatte den Storchenmast und das Nest völlig zerstört. Spontan bildete sich unter der Leitung von Detlef Trum eine Initiative mit dem Ziel, den Störchen am gewohnten Platz wieder eine Nisthilfe zur Verfügung zu stellen. Den Mast spendete ein Landwirt aus dem benachbarten Westerbeck. Die Ornithologische AG Barnbruch fertigte ein neues Nest. Die Kosten dafür in Höhe von 500 € wurden in kurzer Zeit durch eine Sammlung im Dorf aufgebracht. Heute morgen wurde zunächst das Nest auf den noch liegenden Mast montiert. Dann wurde in einer Gemeinschaftsaktion von 17 tatkräftigen Helfern, unterstützt von einem kleinen Trecker und einem Radlader, innerhalb von zwei Stunden der Mast zwischen die Halterungen auf dem vorhandenen Betonblock bugsiert, aufgerichtet und fixiert. Bereits zehn Minuten nach Beendigung der Aktion landete das Storchenpaar auf dem neuen Zuhause (Foto D. Trum).

Weitere Neuankömmlinge im Kreis Gifhorn: Nun sind auch die Storchenpaare in Knesebeck, Rühen und Wesendorf komplett. In Ummern-Ost ist der erste Storch eingetroffen.


Diensag, 22. Februar 2022
Es strömt...

Vom Sturm aus Südwest beflügelt treffen nun immer mehr Weißstörche wieder bei uns ein. Im Kreis Gifhorn ist jetzt gekommen der erste Storch in Knesebeck und in Tappenbeck. Komplett da ist nun auch das Paar in Jembke, Lagesbüttel-Schunterbrücke, Rötgesbüttel, Triangel und wohl auch Wasbüttel.

Im Kreis Celle ist der erste Storch nun auch in Bockelskamp, Jeversen, Oldau und Winsen-Schornstein zurückgekehrt. In Hornbostel kamen beide am Sonntag. Komplett ist nun auch das Paar in Adelheidsdorf.

Hilfsaktion für die Störche in Triangel

Einen Tag, nachdem Mast und Nest in Triangel durch Orkan Ylenia zerstört worden waren, traf der Storchenpaar ein. Nun gilt es, möglichst rasch eine neue Nisthilfe zur Verfügung zu stellen. Dazu hat sich vor Ort eine Initiative gebildet. Bei einem optimalen Verlauf könnte das Vorhaben eventuell schon morgen durchgeführt werden.


Samstag, 19. Februar 2022
Sturmschaden

Triangel 2022-02-17 (D.Trum)Triangel 19.2.22 DEW 3X085 (D.Trum) Das Orkantief Ylenia hat in der Nacht auf Donnerstag auch bei Storchennestern z.T. schwere Schäden angerichtet. Im Kreis Gifhorn ist in Triangel der 40 Jahre alte Mast zerbrochen. Das Nest stürzte mit zu Boden und ist völlig zerstört. Vor Ort wird nun daran gearbeitet, kurzfristig eine Alternative zu errichten. Die Zeit eilt. Das langjährige Storchenmännchen DEW 3X 085 ist heute morgen eingetroffen. Es hat erst mal auf einem Lampenmast im Grundstück Platz genommen (beide Fotos D.Trum).

Im Kreis Celle wurden zwei Nisthilfen erheblich in Mitleidenschaft gezogen. In einer Hilfsaktion vor Ort konnte in Adelheidsdorf ein Nestersatz installiert und der Mast wieder eingesetzt werden. Auch in Offensen ist man dabei, die Nisthilfe wieder herzurichten (Information Storchenbetreuer Gerd Papenburg).

Neu eingetroffen sind im Kreis Gifhorn: der erste Storch in Dannenbüttel und Didderse, in Osloß nun das Weibchen, in Triangel das Männchen DEW 3X 085, in Wahrenholz der zweite Storch.


Mittwoch, 16. Februar 2022
Weißstorch-Rückkehrer und Nestkonkurrenz

An Storchennestern sind nicht nur Störche interessiert. Zuweilen richten sich dort auch Nilgänse ein, und das oft schon sehr früh im Jahr. Wenn dann die Störche zurückkommen, gibt es manchmal auch sehr heftige Kämpfe um das Nest. Normalerweise gewinnen dabei die Störche. Es gibt aber auch Ausnahmen. Wenn die Nilgänse sich bereits in der Hochbrutphase befinden, können sie ihre Brut so vehement verteidigen, daß die Störche aufgeben. Ich habe das bisher zweimal erlebt. In einem Fall (GF-Ettenbüttel) ist der Storch dann weitergezogen und hat am Ilkerbruch gebrütet. In einem anderen Fall (CE-Wolthausen), begann der Storch ein Ersatznest auf einem Schornstein zu bauen. Nach einer Woche aber schlüpften die Nilgansjungen - alle fast zeitgleich -, sprangen als Nestflüchter vom Nest und zogen mit ihren Eltern ab. Das Nest war damit wieder frei. Der Storch kehrte zurück und zog mit seiner danach eingetroffenen Partnerin zwei Junge groß.

Nilgans-Nest Weyhausen 12.2.22 (R.Lunde)Derzeit halten sich im Kreis Gifhorn in mindestens drei Nestern Nilgänse auf, und zwar in Ettenbüttel, Lingwedel und Weyhausen-Süd (Hohe Horst). An letzterem Standort brüten die Nilgänse bereits. Zuvor hatten sie sich selbst Flaumfedern ausgerupft und so eine wärmende Einbettung für die Eier hergerichtet (Foto Rita Lunde). Fest gebrütet wird erst, wenn alle Eier gelegt sind. Nach 27 Tagen schlüpfen dann die Jungen nahezu gleichzeitig. 2021 war ein Storchenpaar - allerdings nach einem Brutabbruch in der Deponie Wolfsburg - erst am 30. April dort eingetroffen. Vielleicht gibt es ja in diesem Jahr wie damals in Wolthausen gleich zwei erfolgreiche Bruten.

DEW-2T-507-Foto-G-Braemer-H-lperode-2022-02-16-VorschauDer frühe Einflug der Störche hält an. Gestern und heute sind im Kreis Gifhorn neu eingetroffen: das Weibchen in Ausbüttel-Siedlung und in Wesendorf (DEW 3X 973), sowie in GF-Kästorf innerhalb einer Stunde das Männchen DEW 5X 367 und das unberingte Weibchen. Das Weibchen DEW 6T 506 vom Mast 2 im NAZ Leiferde hat seine zwischenzeitlichen Neuorientierungen in Rothemühle abgebrochen und ist, nachdem nun auch das Männchen da ist, zurückgekehrt. Eine schon erwartete Veränderung hat es in Hülperode-Grenzweg gegeben. Das vorjährige Männchen DEW 2T 507 ist zurück (Foto G. Braemer) , das neue Männchen musste weichen. In Hoitlingen ist das Männchen DEW 4T 410 wieder allein. Ein gestern gemeldetes Weibchen ist wohl weitergezogen.

Im Kreis Celle kamen neu: der erste Storch in Celle-Stadt und Wolthausen, nun auch das Weibchen in Nienhagen (noch unklar, ob es evtl. das von Adelheidsdorf ist), und der 2. Storch in Ahnsbeck.


Montag, 14. Februar 2022
Weitere Ankünfte - und sie ist auch dabei

Kreis Gifhorn: Lange musste Fridolin nicht warten. Heute nachmittag kehrte auch Mai, seine Partnerin der letzten vier Jahre, ins Nest auf dem Schornstein im NAZ Leiferde zurück. Ebenfalls eingetroffen ist dort nun auch der erste Storch auf Mast 2, bei dem es sich, da unberingt, um das Männchen der letzten Jahre handeln dürfte. Ebenfalls neu ist seit heute in Osloß das vorjährige Männchen DEW 2T 582 (Ablesung Rita Lunde), sowie ein rechts beringter Storch in Rötgesbüttel. Dabei könnte es sich um das Weibchen des Vorjahres handeln. Und auch die langjährige Störchin Im Winkel in Rothemühle ist - immer noch stark humpelnd - in Nestnähe mit Partner gesichtet worden. Das gestern nach Ahnsen zurückgekehrte Storchenmännchen DEW 8X 562 war heute vormittag erst mal auf Nachbarschaftstour. Er tauchte am Vormittag zunächst auf dem Nest in Gerstenbüttel (Ablesung H.-C. Albrecht) und dann in Ettenbüttel auf.

Im Kreis Celle sind heute eingetroffen: der erste Storch in Ahnsbeck und - höchstwahrscheinlich- DEW T201, das nun 22-jährige Männchen in Nienhagen, sowie nach dem unberingten Männchen in Hohne am Samstag nun auch das Weibchen DEW 2T 589.


Sonntag, 13. Februar 2022
Sie kommen so früh wie noch nie

In den letzen Tagen sind weitere Störche zurückgekehrt. Kreis Gifhorn: In der Gemeinde Schwülper sind es nun vier, und zwar je 1 unberingter Storch in Klein Schwülper, Okerstraße 19 und Rothemühle, Im Winkel 11 (hierbei dürfte es sich um die Männchen der vergangenen Jahre handeln) und 2 unberingte in Hülperode, Grenzweg (ein, da unberingt, neues Männchen und wohl das Weibchen vom Vorjahr). Außerdem macht derzeit DEW 6T 506,, das Weibchen vom AZ Leiferde-Mast 2, Ansiedlungsversuche auf den beiden Nestern in Rothemühle (Beobachtung Friedrich Börner). Das kann noch interessant werden gerade auch für das Nest Im Winkel, weil noch nicht sicher ist, ob die langjährige dortige Brutstörchin DEW 3X 631 mit ihrer zunehmend schweren Beinbehinderung überhaupt noch lebt. In Leiferde sind außerdem angekommen Fridolin auf dem Schornstein, der erste Storch auf Mast 1 und DEW 4T 450 auf seinem Brutnest bei Plack. Mit je einem Storch besetzt sind nun auch die Nester in Ahnsen, Ausbüttel-Siedlung (DEW 5X 921) , Gifhorn-Lehmweg, Hoitlingen (DEW 4T 120), Wahrenholz und Wasbüttel (DEW 5T 289). Damit sind im Kreis Gifhorn bis Mitte Februar bereits 14 Störche zurückgekehrt. So viele bereits so früh- das hat es bisher noch nicht gegeben.

Auch der Kreis Celle meldet die ersten fünf Störche: Je einen in Adelheidsdorf, Altencelle und Hohne, und zwei in Großmoor.


Mittwoch, 9. Februar 2022
Ja, er ist’s

Friedolin Leiferde 2022Am gestrigen Dienstag gegen 16.00 Uhr stand auf einmal ein Storch im Nest auf dem Schornstein im NABU AZ Leiferde. Sollte eventuell ... ? Ein Blick durchs Spektiv zeigte: beringt ist er nicht. Er blieb über Nacht. Heute morgen nun wurde auch sein unverwechselbares Kennzeichen bestätigt, eine schwarze Feder im linken Flügelbereich. Damit war klar: Fridolin, das deutschlandweit bekannte Leiferder Storchenmännchen, ist zurück aus seinem Winterquartier, und das so früh wie erst einmal zuvor in den letzten 15 Jahren. Er begann auch gleich, Zweige für den Nestausbau herbeizuschaffen (Foto NABU AZ Leiferde). Ob Mai, seine Partnerin seit vier Jahren, nun auch bald kommt?

Ebenfalls eingetroffen ist bereits am Montag der erste Storch in Klein Schwülper (Okerstraße 19). Seit heute ist auch der erste Storch in Rothemühle (Im Winkel 11) ,unberingt und vermutlich das Männchen der letzten Jahre. Am Vormittag wurden sogar schon Kämpfe um das Nest gemeldet. Ebenfalls ein Storch steht auf dem Nest in Hülperode (Grenzweg). Da unberingt, könnte es sich um das vorjährige Weibchen handeln. Zusammen mit den ersten drei Rückkehrern in Ausbüttel-Siedlung, Hoitlingen und Wasbüttel, die nachweislich in Deutschland überwintert haben, gibt es also aktuell nun schon sieben Weißstörche im Kreis Gifhorn.


Mittwoch, 2. Februar 2022
Rückkehrer aus deutschen Landen

Hoitlingen-1.2.22-R-ckkehrer-auf-Maulwurfsjagd--RDie ersten Störche sind wieder auf ihren Nestern im Kreis Gifhorn eingetroffen. Sie haben allerdings nicht in Spanien und schon gar nicht in Afrika überwintert, sondern sind in Deutschland geblieben, zum Teil sogar ganz in der Nähe. Kurz nach Weihnachten kam DEW 5X 921, das Männchen von Ausbüttel-Siedlung, zurück. Als früherer Gehegevogel in Hessen später in Leiferde ausgewildert ist es noch nie weiter weg geflogen. In diesem Winter hielt es sich mit drei anderen Störchen lange im Gebiet BS ALBA-Deponie- Rieselfelder auf. Zu der dortigen Vierergruppe gehört(e) auch DEW 5T 289, das Storchenmännchen aus Wasbüttel. Das war mit seinem Aufenthalt im BS-Gebiet zum ersten Mal in der Nähe geblieben. Um die Jahreswende war es schon mal für etliche Tage wieder in Wasbüttel, kehrte aber dann nach BS zurück. Dort hält es sich derzeit wieder mit drei anderen Störchen auf. Seit dem 31. Januar ist DEW 4T 120, das Storchenmännchen in Hoitlingen, zurück. (Foto Rita Lunde). Es war erst am 9. Oktober von dort abgeflogen, machte damals für einen Tag in den BS-Rieselfeldern Station und überwinterte dann im hessischen Büttelborn.

Und wann können wir mit den ersten Störchen rechnen, die in Spanien überwintert haben? Ein Fingerzeig könnte die Meldung sein, dass ein in Schleswig-Holstein besenderter Storch vorgestern von seinem spanischen Winterquartier aus Richtung Heimat aufgebrochen ist. Wenn das auch etliche andere gemacht haben, könnten die ersten Spanien-Überwinterer aus dem Kreis Gifhorn etwa Mitte des Monats wieder bei uns eintreffen.

 

Dienstag, 1. Februar 2022
Wieder mehr Winterstörche in Niedersachsen

In diesem Winter 2021/2 sind bei uns in Niedersachsen 77 Weißstörche hiergeblieben. Im Vorjahr waren es 47. Die Steigerung hängt wohl auch mit dem bisherigen milden Winterverlauf zusammen.

Überwinterungsschwerpunkte sind mit 25 Störchen der Kreis Wesermarsch (mit Anbindung an die Pflegestation in Berne), sowie die Kreise Leer mit 11, Northeim (Gebiet Leinepolder) mit 8 und mit einem Anstieg von 6 auf 14 Störche der Kreis Göttingen (Anbindung an die Region Seeburger See). Das Vorhandensein von Mülldeponien spielt hierbei keine Rolle. Im Gebiet BS-ALBA Deponie-Rieselfelder-Okeraue sind 4 Störche geblieben. Die Gesamtstatistik für diesen und die vorherigen Winter steht in der homepage unter Niedersachsen-Winterstörche.

Büttelborn 8.9.21 (H.Usinger)Ein Überwinterungsschwerpunkt in Deutschland war wie in den Jahren zuvor im hessischen Kreis Groß-Gerau bei Büttelborn. Eine große Deponie und ausgedehntes Feuchtgrünland haben es ermöglicht, dass hier wieder rund 250 Weißstörche, darunter auch mehrere aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Braunschweig, genug Futter gefunden haben und geblieben sind (Foto Horst Usinger).