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Hillerse

Nest auf Stallentlüfter Am Brink
Ort: Hillerse (Gemeinde/Stadt: Hillerse)
Koordinaten: +52° 24' 46.59" +10° 24' 01.35"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202312.04.12.04.(1) DEW 1V 427
202215.03.26.03.
1
202114.04.14.04.
0
202028.04.28.04.
0
2019--
-
2018--
-
2017--
-
2016(30.05.)(30.05.)
-
2015



2014(25.04.)(25.04.)(1) (DEW P046)
-
201328.04.28.04.
(2) Helg. P 046
2
201213.04.17.04.(1) DEW 2X720
(2) DEW 6X260
-
201122.04.01.05.(2) DEW 6X260
-
2023
Ab dem 20. März war das Nest bis in den Juni hinein  fast ständig besetzt - von insgesamt mindestens zwei verschiedenen Männchen und drei Weibchen.  Die Beringten von ihnen waren allesamt erst 3 Jahre alt - für sie waren es die ersten Versuche, ins Brutgeschäft einzusteigen. Nestausbau, Paarungen und Probesitzen fanden statt. Allerdings hielt keine Beziehung über längere Zeit.  Darum kam es in diesem Jahr nicht zur Brut.
2022
Nur einmal in den letzten sechzig Jahren gab es in Hillerse eine erfolgreiche Storchenbrut. Im Jahr 2013 zog das damalige Paar mit einer 21-jährigen Störchin (!) zwei Junge groß. In den folgenden Jahren gab es zwar immer mal wieder Brutversuche. Sie blieben aber alle letztlich ohne Erfolg. Darum war die Hoffnung, dass es in diesem Jahr endlich mal wieder klappen könnte, nicht sehr groß. Bereits im März ließ sich nun ein Storchenpaar auf dem Nest nieder. Ab dem 8. April wurde gebrütet. Mindestens zwei Junge schlüpften. Bald war nur noch eins zu sehen. Das aber wuchs heran und wurde flügge. Ob es im nächsten Jahr eine Fortsetzung gibt?
2021
Lange bestand die Hoffnung, dass es nach 2013 endlich wieder zu einer erfolgreichen Brut in Hillerse kommen könnte. Ab dem 27.04. konnten erste Fütterungen beobachtet werden, eine Woche später dann nicht mehr. Wie in ähnlich gelagerten Brutabbrüchen in diesem Jahr besteht auch hier die Vermutung, dass die noch ganz kleinen Jungen durch eine Schimmelpilzerkrankung der Atemwege gestorben sind.
2020
Am 28. April traf ein junges Paar ein. Dem Männchen aus dem benachbarten Volkse gefiel die Nahrungskonkurrenz nicht. Es versuchte das Paar zu vertreiben. Das blieb und begann zu brüten. Aber schon kurz danach gab es einen Abbruch. Die Eier lagen zerstört unter dem Nest. Nachgebrütet wurde nicht.
2019
Ab und zu gab es Nestbesuche.
2018
Mehrfach gab es Nestbesuche, darunter auch von einem jungen, erst zweijährigen Paar. Das Männchen wechselte dann ins benachbarte Volkse, und auch das Weibchen zog weiter.
2017
Es gab lediglich ab und zu mal Nestbesuche, aber nichts Festes.
2016
Ein Ende Mai eingetroffenes wohl noch sehr junges Paar blieb bis Mitte Juli. Tagsüber war es meistens auf Nahrungssuche.
2015
Zuweilen erschien ein Storch zu Besuch. Erst ab Juni blieb dann einer. Tagsüber war er meistens unterwegs. Abends kam er zum Übernachten zurück.
2014
Diesmal wohl mit einem neuen Partner erschien das nun 22-jährige Weibchen des Vorjahres. Schon kurz darauf wurde mit dem Brüten begonnen. Demzufolge mussten die ersten Befruchtungen schon vorher erfolgt sein. Insgesamt wurden zwar vier Eier gelegt, aber jeweils ziemlich schnell vom Männchen anschließend aus dem Nest geworfen. Offensichtlich war es mit der Brutsituation noch überfordert. Nachdem alle Eier zerstört waren, wurde der Brutstandort aufgegeben. Fortan blieb das Nest bis auf sporadische Besuche leer.
2013
Im Vorjahr waren zwar Junge geschlüpft, aber nach wenigen Tagen gestorben. Diesmal kam relativ spät ein neues Paar mit einem Weibchen im Alter von 21 (!) Jahren. Ich hatte es 1992 nach Verlust eines Elternteils in Bröckel (CE) mit den Nestgeschwistern nach Leiferde gebracht. Dort aufgezogen brütete es anschließend vor allem im Kreis Peine. Zuletzt überhaupt gesichtet wurde es 2009. Vier Jahre danach nun tauchte es in Hillerse auf. Gemeinsam mit dem unberingten Partner gelang es, in einer Spätbrut ab dem 8. Mai doch noch zwei Junge aufzuziehen. Es ist dies der erste Bruterfolg im Ort seit rund fünfzig Jahren.
2012
Ein gegenüber dem Vorjahr neues Männchen und dasselbe Weibchen schritten zur Brut. Ab dem 27. Mai wurde gefüttert. Dann lag zunächst ein Junges tot unter dem Nest. Ab dem 9. Juni war das Nest verlassen. Es wurde von einem Elternteil noch sporadisch und dann überhaupt nicht mehr aufgesucht. Warum es zum Brutabbruch kam, bleibt unklar.
2011
Zunächst bezog ein Männchen die im Winter errichtete neue Nisthilfe. Dann kam am 1. Mai das tags zuvor in Didderse vertriebene beringte Weibchen hinzu. Nach anfänglichen Gewöhnungsproblemen blieben die beiden zusammen. Dies bedeutete die erste Ansiedlung im Ort nach über 50 Jahren. Ein zweites Mal legte das Weibchen allerdings nicht mehr. Zwischenzeitlich flogen beide auch mal mehrere Tage überland. Ob die beiden im nächsten Jahr wiederkommen?
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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